Schlafsäcke & Isomatten

Der richtige Schlafsack

Ein Schlafsack muss komfortabel sein und einen beschwerdefreien Schlaf ermöglichen, denn während dem Schlaf regeneriert sich der Körper und schöpft für den nächsten Tag die so wichtige Energie. Wie gut man bei welchen Temperaturen schlafen kann, geben die Produktinformationen anhand der Europäischen Norm EN 13537 für Schlafsäcke an: 

• Komfortemperatur (T com): Hier befindet sich der Körper einer genormten “Standard-Frau” bei einer entspannten Schlafhaltung, z.B. auf dem Rücken liegend, im thermischen Gleichgewicht und friert gerade noch nicht. 
• Limittemperatur (T lim): Der Körper eines genormten “Standard-Mannes” befindet sich hier bei einer zusammengerollten Körperhaltung im thermischen Gleichgewicht und friert gerade noch nicht. 
• Extremtemperatur (T ext): Tiefste Temperatur, bei der das Überleben für eine begrenzte Zeit gesichert ist, wobei mit starkem Kältempfinden und Unterkühlung zu rechnen ist. 

Nach den Temperaturen ist auch wichtig zu wissen, ob der Schlafsack direkten Kontakt mit Niederschlag haben wird, wie wenn man z.B. unter freiem Himmel schläft, denn hier braucht der Schlafsack eine entsprechende Beschichtung. Außerdem gibt es Schlafsäcke in verschiedenen Formen: decken- und mumienförmig. Rechteckige Schlafsäcke, lassen sich praktisch zu Decken erweitern, während mumienförmige sich an den Körper heranschmiegen und die Wärme hervorragend speichern.

Die passende Isomatte und weiter Add-Ons

Isomatten isolieren von unten und schützen gegen Kälte, Feuchtigkeit und Unebenheiten. Des Weiteren bewahren sie den Schlafsack vor Beschädigungen von scharfkantigen Objekten wie spitzen Steinen. Für welche Unternehmung sich welche Isomatte eignet, kann man anhand ihres R-Wertes erkennen. Sie gibt an, wie gut die Isomatte wärmeisolierend wirkt. Je höher der R-Wert, desto besser isoliert die Isomatte. Eine Matte mit einem R-Wert von 1 eignet sich für warme Nächte für bis zu +7 Grad Celsius, ein R-Wert von 3 reicht auch für den Winter und schützt bis –7 Grad Celsius. Der höchste R-Wert von 6 eignet sich für Nächte bis –25 Grad Celsius und somit für lange und kalte Wintertouren. Um zu entscheiden welche Isomatte die richtige ist, muss man zum einen den R-Wert und zum anderen das Gewicht und die Packmaße beachten. Denn für lange Wintertouren sollte die Isomatte sehr leicht sein und einen hohen R-Wert aufweisen, während beim Zelten auf dem Campingplatz im Sommer in der Regel eine günstigere, schwerere Isomatte mit einem niedrigen R-Wert völlig ausreichend ist. 

Komplementieren lässt sich die Schlafsack-Isomatten-Kombination mit Hütten- und Biwakschlafsäcken. Hüttenschlafsäcke sind quasi ein mobiler Bettbezug und haben gerade bei Hüttentouren einen sehr wichtigen hygienischen Aspekt. Sie sind in vielen Hütten oftmals Pflicht und schützen den eigenen Körper gegen Unreinheiten der oftmals oft benutzen Bettbezüge der Hütten. Biwakschlafsäcke sind sehr dünne Schlafsäcke und werden über den regulären Schlafsack gezogen, um vor extrem niedrigen Temperaturen weiter zu isolieren oder den Schlafsack vor Nässe zu schützen.